Bürgerantrag zur Neuauflage der Kampagne „Bleib fair – Halte Abstand“

ADFC im neanderland beantragt eine verbesserte Neuauflage der Kampagne „Bleib fair – Halte Abstand“ im Kreis Mettmann. Gemäß §21 der Kreisordnung NRW und §16 der Hauptsatzung des Kreises Mettmann.

Halte Abstand
Verkehrswacht Mettmann © Verkehrswacht Mettmann

Antrag:

Die Kreisverwaltung wird gebeten, in Zusammenarbeit mit der Kreispolizei und der Kreisverkehrswacht eine weitere Öffentlichkeitskampagne „Bleib fair - halte Abstand“ für mehr Sicherheit für Radfahrende zu veranlassen.

Auf möglichst wirksame und effektivere Weise als in der ersten Kampagne 2021 soll in einem 3-wöchigen Aktionszeitraum durch den Einsatz von Plakaten, Straßenmarkierungen, polizeilichen Schwerpunktkontrollen, kreisweiter Ausstattung von Behördenfahrzeugen mit Aufklebern und medialer Aufklärung auf die Einhaltung notwendiger und vorgeschriebener Mindestabstände beim Überholen von Radfahrenden aufmerksam gemacht werden.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) im neanderland ist aufgrund seiner Ortskenntnis und Expertise in geeigneter Weise einzubeziehen.

Begründung:

Die Verwaltung wurde mit Beschluss des Kreisausschusses vom 14.06.2021 auf Antrag der Fraktionen von CDU, BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN und der FDP beauftragt, in Zusammenarbeit mit der Kreispolizei und der Kreisverkehrswacht eine Öffentlichkeitskampagne für mehr Sicherheit für Radfahrende zu veranlassen. Auf möglichst wirksame Weise sollte in Print & Social Media für mehr Fairness im Straßenverkehr, hier insbesondere für die Einhaltung notwendiger und auch vorgeschriebener Mindestabstände beim Überholen von Radfahrenden, geworben werden.

Die Kampagne wurde im September 2021 durchgeführt. Der ADFC im neanderland hat diese analysiert und bewertet und schlägt, basierend auf diesen Erfahrungen, eine verbesserte Neuauflage der Kampagne in 2023 vor.

Die Bewertung und die weiteren Vorstellungen des ADFC im neanderland wurden in einem zweistündigen Gespräch mit Kreispolizei, Verkehrswacht und Kreisverwaltung am 09.03.2023 besprochen. In diesem Gespräch wurde seitens der Kreisverwaltung der Wunsch geäußert, einen politischen Auftrag dafür zu bekommen. Dies soll mit diesem Antrag geschehen.

Wesentliche Defizite der ersten Kampagne waren nach Ansicht des ADFC im neanderland zum einen die Reduzierung auf Hinweise in Print & Social Media. Verstärkte Kontrollen und Ahndungen von Verkehrsverstößen bezogen auf die 1,50m-Mindestabstandsregel durch die Polizei inkl. deren öffentlichkeitswirksamen Kommunikation wurden durch den ADFC nicht beobachtet; ebenso wenig eine Vorort-Veranschaulichung/Fotodokumentation der Thematik an konkreten Straßen. Großplakate standen zum Teil an falschen Standorten, dort wo gar kein Mischverkehr vorhanden war.

Nach den Erfahrungen des ADFC im neanderland ist zu geringer Überholabstand immer noch weit verbreitet. In der Folge werden noch zu viele potentielle Radfahrende von der Nutzung des Rades abgeschreckt. Die freie Wahl des Verkehrsmittels wird dadurch beeinträchtigt. Dieses Verkehrssicherheitsrisiko bedarf daher weiterhin großer Beachtung und konkreter Maßnahmen. Nach den Rückmeldungen, die der ADFC bekommt, scheint es auch immer noch zu viel Unkenntnis über die rechtliche Lage seitens der Autofahrer zu geben. Mit der verbesserten Neuauflage der Kampagne sollen noch einmal gezielt Ursachen und Verursacher adressiert werden.

Wie geht es weiter:

Den Antrag haben wir am 16.07.2023 eingereicht. Die Rückmeldung vom 17.07.2023 besagt: "...  Ihre Anregung wird daher in die nächste Sitzung des Kreisausschusses, welche am 18.09.2023 stattfinden wird, eingebracht. Sollte die Anregung durch den Kreisausschuss angenommen werden, wird eine entsprechende fachliche Beratung und anschließende Entscheidung voraussichtlich in der Sitzungsrunde im 4. Quartal 2023 folgen.

Zu gegebener Zeit werden Sie über das Ergebnis der Beratungen bzw. die Entscheidung unterrichtet."

 


https://ratingen.adfc.de/neuigkeit/buergerantrag-zur-neuauflage-der-kampagne-bleib-fair-halte-abstand-1

Kurze Frage - kurze Antwort

  • Wer und was ist der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist - mit bundesweit mehr als 233.000 Mitgliedern - die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. In Ratingen hat der ADFC inzwischen über 510 Mitglieder.

    Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs.
    Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

    Der ADFC gliedert sich in den Bundesverband, in die Landesverbände (dazu gehört auch der ADFC NRW) und die Kreisverbände.

    Auch in Ratingen gibt es den ADFC als Ortsgruppe des ADFC im neanderland (Kreisverband Mettmann e.V.) .
    Im Kreisverband gibt es in

    weitere Ortsgruppen.


    Diese Seite stellt die Angebote und Ziele des ADFC Ratingen vor.

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  • Zukunftsstrategie des ADFC: 2030 ist Deutschland Fahrradland

    2030 ist Deutschland Fahrradland: So steht es im Nationalen Radverkehrsplan der Bundesregierung. Der ADFC nimmt die Regierung beim Wort. Der Verband hat sich deshalb auf eine Strategie verständigt, mit der in den kommenden fünf Jahren darauf hingewirkt werden soll, dass dieses Ziel erreicht wird.

    Die Zukunftsstrategie des ADFC beschreibt die inhaltlichen Ziele, die sich der ADFC in den Bereichen Verkehrspolitik und Fahrradtourismus gesetzt hat. Sie formuliert zudem strukturelle Ziele in den Bereichen Verband, Kommunikation, finanzielle Ressourcen, Digitalisierung sowie Verbraucherberatung, Technik und Recht. Durch die gesetzten Ziele wird in Zeiten begrenzter Ressourcen auch eine Priorisierung der Aufgaben möglich.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir setzen uns – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – auf der Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein.

    Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die ADFC-Pannenhilfe zählen.
    Außerdem erhalten Sie mit dem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Radmagazin Informationen rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt.

    Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben.

    Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest

    Vorgesehen sind darin:

    • Zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen.
    • Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel,
    • während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen.
      Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können.
    • Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und
    • ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen.
    • Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben,
    • hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Schmerzfrei Radfahren oder: Wie halte ich es auf meinem Rad aus?

    Häufig kaufen sich die Radfahrer*innen mit einem neuen Rad nicht nur Technik, sondern oft auch Probleme ein: Schmerzen!
    Eingeschlafene/Taube Hände oder Schmerzen im Sitzbereich sind leider kein Einzelfall - die entsprechende Beratung im Handel aber leider doch!
     

    Fahrradsattel

    Zu diesem Thema hat der Pressedienst-Fahrrad jetzt einen kurzen, aber verständlichen Artikel veröffentlicht:
    Fahrradsattel - Was man Kauf beachten sollte
     

    Rückenschmerzen

    Auch hier gibt es vom Pressedienst-Fahrrad einen gut verständlichen Artikel:
    Rückenfreundlich Radfahren
     

    Ergonomie

    Und ein paar allgemeine Informationen hinterher:
    Drei Ergonomietipps vom Experten

  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten? - „Sehen und gesehen werden!“

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern.
    Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Wichtig ist vor allem in der dunklen Jahreszeit die richtige Beleuchtung am Fahrrad und eine sinnvolle und auffällige Kleidung.

    Dazu gehört es auch, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.
    Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen.
    Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können deren Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben ihnen Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen.

     

    Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Allgemeine Hinweise zu unserem Tourenangebot

    Jede schöne Tour braucht ein paar Regeln

    • Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr, daher bitte umsichtig und defensiv fahren.
    • Alle Mitfahrenden sind für die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung (StVO) selbst verantwortlich.
    • Den Anweisungen der Tourenleiter:innen ist Folge zu leisten. Es bleibt ihnen vorbehalten, Teilnehmer:innen von der Tour auszuschließen.
    • Weder der ADFC noch die Tourenleiter:innen können für Schäden, Unfälle oder dergleichen haftbar gemacht werden.
    • Für zweckmäßige Bekleidung und Verpflegung sorgen die Teilnehmer selbst.
    • Wir haben keinen Einwand, einen Helm zu tragen.

    Bitte beachten!
    ***Die Fahrräder sollten von den Teilnehmern vor den Touren auf ihren technischen Zustand (Reifen, Lichtanlage, Bremsanlage, Schaltung, Kette usw.)*** überprüft werden. Die Teilnahme an den Touren ist nur mit einwandfreien Rädern möglich.
    Bitte führen Sie unbedingt einen zu Ihrem Rad passenden Ersatzschlauch (möglichst einen 2 Endenschlauch "Two End") mit.
    Die Tourenleiter werden nicht in jedem Fall Reparaturen an Pedelecs - insbesondere an den Hinterrädern - durchführen. In diesen Fällen muss
    der Pannendienst in Anspruch genommen werden.

    ADFC-Mitglieder haben einen Pannenschutz in ihrer Mitgliedschaft enthalten.

    Es gelten die Preise des ADFC im neanderland für Nichtmitglieder ab 18 Jahren:

    • Tagestouren: 4,00 €
    • Halbtagestouren: 2,00 €
    • Feierabendtouren: 1,00 €

    ADFC-Mitglieder sowie Kinder- und Jugendliche fahren kostenlos mit.

     

  • Macht der ADFC Angebote für meine Reiseplanung?

    Der ADFC Ratingen bietet auch Mehrtagestouren bzw. Radreisen an, die bei den Teilnehmern sehr beliebt sind.


    Darüber hinaus bietet der Bundesverband einen Radurlaubsplaner an:
    der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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  • Newsletter: Aktuelle Informationen rund um's Fahrrad aus dem Kreisverband und den Ortsgruppen

    Seit dem Februar 2021 erscheint monatlich ein Newsletter mit Informationen aus dem ADFC im neanderland und seinen Ortsgruppen.
    Unter neanderland.adfc.de/newsletter-1 können Sie sich zu dem E-Mail-Newsletter anmelden - dazu müssen Sie kein ADFC-Mitglied sein.

    ADFC-Mitglieder, die bereits ihre E-Mail-Adresse beim ADFC hinterlegt haben, erhalten den Newsletter ab Februar automatisch zugesendet.

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