Meinungen und Artikel zum Thema Radfahren in Ratingen
Meinungen zum Thema, sowie aktuelle Artikel die sich mit Radfahren in Ratingen befassen.
Der ADCF Ratingen veröffentlicht hier Meinungen, Stellungnahmen und Ideen.
AG Wegenetz – Radfahren und Verkehrspolitik in Ratingen
Wer sich aktiv mit der Verkehrspolitik in Ratingen beschäftigen will und sich in der AG Wegenetz unserer Ortsgruppe einbringen möchte, kann sich mit dem Sprecher der AG, Tim Fuhrmann, in Verbindung setzen.
Die regelmäßigen Treffen finden monatlich jeweils am 3. Mittwoch um 19.00 Uhr virtuell statt.
Themen der AG:
Radfahren und Verkehrspolitik in Ratingen, Aktivitäten auf Kreis-Ebene, Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und anderen Organisationen.
Interessenten an einer Mitarbeit im ADFC können auch das Formular Interesse an Mitarbeit und Aktivitätenabfrage verwenden.
Für die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e. V. (AGFS) ist die "Stadt als Lebens- und Bewegungsraum" Vision und Handlungsansatz zugleich. Ein Leitbild, das nicht nur funktionale Ansprüche (mehr Fuß- und Radverkehr) beinhaltet, sondern dessen Kerngedanke ist, Städte und Gemeinden zu hochwertigen "Lebens- und Bewegungsräumen" zu transformieren; zu öffentlichen Räumen, die aktiv zum Bewegen einladen, in denen körperliche Aktivität ungehindert, sicher und mit Freude stattfinden kann.
Die AGFS strebt eine "gesunde Stadt" an, in der Nahmobilität "Basismobilität" ist, also ein Großteil der persönlichen Alltags- und Freizeitwege zu Fuß und/oder mit dem Fahrrad abgewickelt wird. Zielmarke ist, dass ca. 60% der Wege zu Fuß und mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Dies soll durch eine qualitativ hochwertige, bewegungsaktivierende Infrastruktur erzielt werden. Die AGFS-Mitgliedskommunen verpflichten sich daher zu einer entsprechenden Förderung der Nahmobilität, also von Fußverkehr, Fahrrädern und Pedelecs.
In 2020 hat die Stadt Ratingen die Verlängerung ihrer Mitgliedschaft beantragt. Aus diesem Anlass hat der ADFC eine kritische Stellungnahme zu den enttäuschenden Aktivitäten der Stadt im Bericht der Radverkehrsförderung abgegeben:
Nachdem der letzte Fahrradklima-Test 2018 für die Stadt Ratingen bereits mit einem desolaten Ergebnis endete, setzt sich der negative Trend auch bei der Befragung in 2020 fort: Ratingen belegt Platz 96 von den 110 Städten in der Größenklasse mit 50.000 – 100.000 Einwohnern.
Pressemitteilung des ADFC Ratingen zum Fahrradklima-Test 2020
Die Stadt Ratingen hat 2011 „Zielsetzungen für ein fahrradfreundliches Ratingen“ beschlossen. Danach soll für Radfahrer*innen ein komfortables, dichtes und sicheres Radverkehrsnetz vorgehalten werden.
Diese Ziele sollten durch umfangreiche Maßnahmen erreicht werden, die im „Masterplan Radverkehr 2011“ festgelegt worden sind. Nachdem in den Anfangsjahren viele Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs umgesetzt wurden, stagniert die weitere Umsetzung des Masterplans leider seit einigen Jahren.
Seit 2020 wird auf übergeordneter Ebene ein neues Radverkehrskonzept für den Kreis Mettmann erarbeitet. Geplant ist dabei auch eine (touristisch orientierte) Knotenpunkt-Wegweisung. Die Erarbeitung des Radverkehrskonzepts soll bis Ende 2021 abgeschlossen sein. Die bauliche Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen muss dann durch den Kreis und die Städte erfolgen.
Für den Ausbau des Gewebegebiets um die Balcke-Dürr-Allee (sog. „Schwarzbach-Quartier“) sollten mit dem im Jan: 2019 vorgelegten Entwurf für das „Verkehrskonzept Ratingen Ost“ die planerischen Grundlagen für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur gelegt werden. Dieses Konzept fokussiert allerdings nur auf die Abwicklung des Kfz-Verkehrs. Es wird ein massiver Ausbau von Knotenpunkten und ein vierspuriger Zubringer zur A 44 vorgesehen. Die Planungen stehen im krassen Widerspruch zu den Beschlüssen der Stadt Ratingen zur Förderung des Radverkehrs.
Im Aug. 2019 wurde eine Ausbauplanung für den Knotenpunkt Balcke-Dürr-Allee / Homberger Straße (bei EDEKA Kels) auf Basis des vorläufigen Verkehrskonzepts beschlossen, das für die Neuerschließungen im Gewerbegebiet u. a. auf überhöhten Verkehrsanteilen von über 80 % für den Kfz-Verkehr basiert. Aus diesem Anlass hat der ADFC Ratingen im April 2020 eine Fachaufsichtsbeschwerde beim Kreis Mettmann eingereicht.
Nach langem Planungsprozess wurde im Okt. 2020 der Bebauungsplan SW 263 "Felderhof II" mit 268 Wohneinheiten beschlossen. Leider beschränkten sich auch bei diesem B-Plan die Verkehrsuntersuchungen nur auf den Kfz-Verkehr. Der Radverkehr wird in keiner Form erwähnt, auch nicht der angrenzende Trassenvorschlag für den Radschnellweg längs der Westbahn.
Zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan M 405 "Düsseldorfer Platz/ Düsseldorfer Straße/ Wallstraße" hat der ADFC Ratingen 2019 eine Stellungnahme abgegeben. Für die 2020 vom Rat der Stadt Ratingen beschlossene Fassung konnte immerhin eine Steigerung der Zahl der Fahrradstellplätze um fast 30 % erreicht werden. Alle sonstigen Anregungen des ADFC, bspw. zur qualitativen Ausgestaltung der Stellplätze, wurden mit Verweis auf planungsrechtliche Randbedingungen jedoch nicht angenommen.
Der ADFC im neanderland fordert die Errichtung eines Fahrradweges an der L239
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) im neanderland fordert den Bau eines Radweges an der L239 zwischen Ratingen und Mettmann im Teilstück zwischen A3 und A44.
Aktuelle Planungen vom Landesbetrieb Straßenbau NRW sehen hier lediglich einen Neubau/Verbreiterung der Fahrbahn für PKW sowie einen unbefestigten NotGehweg vor. Genau dies wurde bereits bei der Frühen Öffentlichkeitsbeteiligung im November 2018 in Ratingen von den anwesenden Bürgern massiv kritisiert. „Infrastrukturmaßnahmen, bei denen die Belange des Radverkehrs völlig ignoriert werden, sind längst nicht mehr zeitgemäß“, so Peter Martin, Sprecher der AG Verkehrspolitik des ADFC.
„Verkehrswende geht anders.“
Auch die Sicherheit der Radfahrer würde sich bei Realisierung ohne Fahrradweg noch einmal deutlich verschlechtern. Schon heute verbieten Anwohnern ihren Kinder die Nutzung der Straße aus Angst vor unangemessenem Verhalten motorisierter Verkehrsteilnehmer. Eine Verbreiterung der Fahrbahn wird zu höheren Geschwindigkeiten führen und vermehrten Überholvorgängen bei Gegenverkehr mit ungenügendem Seitenabstand zu Radfahrern.
Zusätzlich soll die Straße für den LKWs über 3,5t freigegeben werden.
Der ADFC fordert die Einbeziehung des Radweges in das aktuelle Verfahren. Dazu ist auch das heute von niemanden mehr verfolgte Verfahren L239n (Neubau der Straße an anderer Stelle) aus dem Bedarfsplan zu entfernen.
Ein Thema, mit dem sich die Arbeitsgruppe intensiv beschäftigt und im ständigen Austausch mit der Stadt Ratingen steht, ist das Problem der ausreichenden und sicheren Abstellplätze für Fahrräder insbesondere im Innenstadtbereich.
Neben einem Konzeptpapier zu Fahrradstellplätzen für die Ratinger City bringt der ADFC auch Anregungen für Einzelmaßnahmen ein, wie beispielsweise ein Antrag zur Errichtung von Anlehnbügel in der Kirchgasse zur Vermeidung von Falschparkern, der – wie diverse andere Maßnahmen auch – seitens der Stadt noch nicht bearbeitet wurde.
Der Verein Ratingen.nachhaltig bietet mit Unterstützung der Stadt Ratingen ab Mai einen kostenlosen Verleih von E-Lastenrädern an, um eine klimafreundliche Alternative zum Auto zu fördern. Dem ein oder anderen sind sie in den vergangenen Tagen vielleicht schon im Ratinger Stadtbild aufgefallen: zwei E-Lastenräder im rot-weißen Design. Die beiden Räder in den Stadtfarben sind Teil des Projektes LaRa (Lastenrad Ratingen), das der Verein in Zusammenarbeit mit verschiedenen Unterstützern realisieren konnte. Für den Projektstart wurden zwei verschiedene Modelle angeschafft, die für den Transport von größeren Einkäufen, Getränkekisten, Umzugskartons geeignet sind.
Mit finanzieller Unterstützung zur Beschaffung und Instandhaltung der Lastenräder über das E-Mobilitätskonzept der Stadt konnte das Kooperationsprojekt realisiert werden. Der ADFC Ratingen und der VCD Mettmann sowie die Dumeklemmerstiftung unterstützten das Projekt ebenfalls finanziell, die beiden Verkehrsvereine auch praktisch: Bei der Auswahl der Modelle und den Testfahrten waren die Radprofis gefragt.
Die E-Lastenräder sind online über das Buchungssystem unter www.lara.ratingen-nachhaltig.de buchbar. Bei der Reservierung wird ein Abholcode generiert, mit dem das Rad in einer der beiden Verleihstationen abgeholt werden kann. Lediglich eine Kaution von 50 Euro muss hinterlegt werden, die bei der Rückgabe wieder ausgezahlt wird. Ein Lastenrad steht an der Radstation am Bahnhof in Ratingen Ost, das andere am Unverpacktladen in der Lintorfer Straße 27 in Ratingen Mitte. Innerhalb der Öffnungszeiten können die Lastenräder dort angeschaut, abgeholt und zurückgegeben werden. Die vollständigen Nutzungsbedingungen sind auf der Homepage einsehbar.
Mit dem Projekt möchte der Verein Ratingen.nachhaltig einen Beitrag zur Verkehrswende leisten: „Mit dem Fahrrad am Stau vorbeizufahren und in der Innenstadt keinen Parkplatz suchen zu müssen, ist ein gutes Gefühl, und dank der E-Lastenräder ist auch der Transport von schweren Sachen kein Problem mehr“, findet Julia Merkelbach, Vorsitzende von Ratingen.nachhaltig.
Alle Informationen zum Verleih der Lastenräder und das Buchungssystem unter www.lara.ratingen-nachhaltig.de.
Meinungen zum Thema, sowie aktuelle Artikel die sich mit Radfahren in Ratingen befassen.
Der ADCF Ratingen veröffentlicht hier Meinungen, Stellungnahmen und Ideen.
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist - mit bundesweit mehr als 233.000 Mitgliedern - die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. In Ratingen hat der ADFC inzwischen über 510 Mitglieder.
Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs.
Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.
Der ADFC gliedert sich in den Bundesverband, in die Landesverbände (dazu gehört auch der ADFC NRW) und die Kreisverbände.
Auch in Ratingen gibt es den ADFC als Ortsgruppe des ADFC im neanderland (Kreisverband Mettmann e.V.) .
Im Kreisverband gibt es in
weitere Ortsgruppen.
2030 ist Deutschland Fahrradland: So steht es im Nationalen Radverkehrsplan der Bundesregierung. Der ADFC nimmt die Regierung beim Wort. Der Verband hat sich deshalb auf eine Strategie verständigt, mit der in den kommenden fünf Jahren darauf hingewirkt werden soll, dass dieses Ziel erreicht wird.
Die Zukunftsstrategie des ADFC beschreibt die inhaltlichen Ziele, die sich der ADFC in den Bereichen Verkehrspolitik und Fahrradtourismus gesetzt hat. Sie formuliert zudem strukturelle Ziele in den Bereichen Verband, Kommunikation, finanzielle Ressourcen, Digitalisierung sowie Verbraucherberatung, Technik und Recht. Durch die gesetzten Ziele wird in Zeiten begrenzter Ressourcen auch eine Priorisierung der Aufgaben möglich.
Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir setzen uns – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – auf der Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein.
Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die ADFC-Pannenhilfe zählen.
Außerdem erhalten Sie mit dem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Radmagazin Informationen rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt.
Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben.
Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest
Vorgesehen sind darin:
Häufig kaufen sich die Radfahrer*innen mit einem neuen Rad nicht nur Technik, sondern oft auch Probleme ein: Schmerzen!
Eingeschlafene/Taube Hände oder Schmerzen im Sitzbereich sind leider kein Einzelfall - die entsprechende Beratung im Handel aber leider doch!
Zu diesem Thema hat der Pressedienst-Fahrrad jetzt einen kurzen, aber verständlichen Artikel veröffentlicht:
Fahrradsattel - Was man Kauf beachten sollte
Auch hier gibt es vom Pressedienst-Fahrrad einen gut verständlichen Artikel:
Rückenfreundlich Radfahren
Und ein paar allgemeine Informationen hinterher:
Drei Ergonomietipps vom Experten
Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern.
Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Wichtig ist vor allem in der dunklen Jahreszeit die richtige Beleuchtung am Fahrrad und eine sinnvolle und auffällige Kleidung.
Dazu gehört es auch, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.
Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen.
Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können deren Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben ihnen Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen.
Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.
Bitte beachten!
***Die Fahrräder sollten von den Teilnehmern vor den Touren auf ihren technischen Zustand (Reifen, Lichtanlage, Bremsanlage, Schaltung, Kette usw.)*** überprüft werden. Die Teilnahme an den Touren ist nur mit einwandfreien Rädern möglich.
Bitte führen Sie unbedingt einen zu Ihrem Rad passenden Ersatzschlauch (möglichst einen 2 Endenschlauch "Two End") mit.
Die Tourenleiter werden nicht in jedem Fall Reparaturen an Pedelecs - insbesondere an den Hinterrädern - durchführen. In diesen Fällen muss
der Pannendienst in Anspruch genommen werden.
Es gelten die Preise des ADFC im neanderland für Nichtmitglieder ab 18 Jahren:
ADFC-Mitglieder sowie Kinder- und Jugendliche fahren kostenlos mit.
Der ADFC Ratingen bietet auch Mehrtagestouren bzw. Radreisen an, die bei den Teilnehmern sehr beliebt sind.
Darüber hinaus bietet der Bundesverband einen Radurlaubsplaner an:
der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.
Seit dem Februar 2021 erscheint monatlich ein Newsletter mit Informationen aus dem ADFC im neanderland und seinen Ortsgruppen.
Unter neanderland.adfc.de/newsletter-1 können Sie sich zu dem E-Mail-Newsletter anmelden - dazu müssen Sie kein ADFC-Mitglied sein.
ADFC-Mitglieder, die bereits ihre E-Mail-Adresse beim ADFC hinterlegt haben, erhalten den Newsletter ab Februar automatisch zugesendet.