Die Vision: Die Stadt als Lebens- und Bewegungsraum
Für die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e. V. (AGFS) ist die "Stadt als Lebens- und Bewegungsraum" Vision und Handlungsansatz zugleich. Ein Leitbild, das nicht nur funktionale Ansprüche (mehr Fuß- und Radverkehr) beinhaltet, sondern dessen Kerngedanke ist, Städte und Gemeinden zu hochwertigen "Lebens- und Bewegungsräumen" zu transformieren; zu öffentlichen Räumen, die aktiv zum Bewegen einladen, in denen körperliche Aktivität ungehindert, sicher und mit Freude stattfinden kann.
Die AGFS strebt eine "gesunde Stadt" an, in der Nahmobilität "Basismobilität" ist, also ein Großteil der persönlichen Alltags- und Freizeitwege zu Fuß und/oder mit dem Fahrrad abgewickelt wird. Zielmarke ist, dass ca. 60% der Wege zu Fuß und mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Dies soll durch eine qualitativ hochwertige, bewegungsaktivierende Infrastruktur erzielt werden. Die AGFS-Mitgliedskommunen verpflichten sich daher zu einer entsprechenden Förderung der Nahmobilität, also von Fußverkehr, Fahrrädern und Pedelecs.
In 2020 hat die Stadt Ratingen die Verlängerung ihrer Mitgliedschaft beantragt. Aus diesem Anlass hat der ADFC eine kritische Stellungnahme zu den enttäuschenden Aktivitäten der Stadt im Bericht der Radverkehrsförderung abgegeben: