Lametta für die Dechenstraße © ADFC Ratingen
Lametta für die Dechenstraße
Alle Jahre wieder wächst der Radweg in der Dechenstraße in Ratingen-West zu – der ADFC Ratingen hat wuchernde Zweige demonstrativ mit Flatterband markiert.
Der Radweg in der Dechenstraße verläuft in Richtung REAL-Markt gegenläufig zur Einbahnstraße. Mehrfach gab es Beschwerden über die in den Radweg hineinwuchernden Pflanzen am Fahrbahnrad. Diese machen den Radweg teilweise unpassierbar und zwingen Radfahrende, in den Gegenverkehr auszuweichen. Im April machte der ADFC Ratingen auf den zugewachsenen Radweg aufmerksam und markierte Dornentriebe mit Flatterband, damit Radfahrende diese frühzeitig wahrnehmen und sich nicht verletzen. Nachdem ein Rückschnitt erneut ausgebleiben ist, hat der ADFC Ratingen am 21.06. nachgewachsende Zweige nochmals mit Flatterband versehen.
Der ADFC Ratingen meint dazu: „Aber es ist schwer nachvollziehbar, warum der private Grundstückseigentümer nicht in der Lage ist, eigenständig einen regelmäßigen Rückschnitt zu organisieren. Stattdessen muss man ihn immer wieder an seine Pflicht erinnern, den Radweg freizuhalten.“ Es bleibt zu wünschen, dass nach der erneuten Aktion nicht wiederum Monate verstreichen müssen, bis die Verantwortlichen der Stadtverwaltung und des Grundstücks für die Sicherheit des Radverkehrs handeln und freie Radwege sicherstellen.
Der ADFC Ratingen weist darauf hin, dass es auf anderen Radwegen in Ratingen nicht besser aussieht. Für Radfahrende ist es eine nervende Situation, sich jedes Jahr von Neuem beschweren zu müssen, damit die Stadtverwaltung und Straßen.NRW tätig werden.
Zum Hintergrund:
Die Stadt Ratingen wurde im Oktober 2020 von Bürgern über Mängelmelder.de auf den zugewachsenen Radweg in der Dechenstraße hingewiesen. Unter https://www.mängelmelder.de/bms/653297 kann man diese Meldung abrufen. Da sich trotz mehrerer Erinnerungen sechs Monate lang an der Situation nichts verändert hatte, wurde der ADFC mit einer ersten Flatterbandaktion am 22.04.2021 tätig. Die Stadtverwaltung Ratingen hatte daraufhin im April 2020 über das Ordnungsamt den zuständigen Eigentümer angeschrieben, woraufhin dieser tätig wurde.
