Haus Gripswald - Meerbusch

Haus Gripswald - Meerbusch © ADFC Ratingen

Nur 65km - ist doch flach!

Eine etwas ausgedehntere Tour, die aber - da ohne wesentliche Steigungen - gut zu leisten ist. Wenn man die Umgebung des Rheins verlassen hat, wird sie auch in der Frequentierung ruhiger. Es gibt ausreichende Möglichkeiten, Pausen einzulegen.

Start und Ziel ist der Rathausvorplatz in Ratingen. Auf ziemlich direktem Weg geht es dann, vorbei am Sackerhof, durch den Hinkesforst in Richtung Kalkum. Von dort dann durch Kaiserswerth zur Fähre nach Langst.
Durch das Meerbuscher Bürgerwäldchen wird Lank-Latum erreicht. Der schöne Marktplatz lädt zu einer ersten Pause ein.
Besonderes Merkmal des Marktplatzes ist der Brunnen.
(Auf dem historischen Markt in Lank wurde 1989 der bronzene Marktbrunnen von Michael Franke errichtet. Bei der Gestaltung der Figuren nahm er Bezug auf die Ortsgeschichte. Um den Brunnen herum stehen die Lank-Latumer Originale Stina, Trina und Drickes. Die Körbe voll mit Spargel, Erdbeeren und sauren Kirschen gehören zu dem Wappen des ehemaligen Amtes Lank. Die dargestellte Szene dreht sich um Drickes, der sich in die junge Wäscherin verguckt. Ihm fällt dabei die Pfeife aus dem Mund und direkt in die mit Kirschen gefüllte Kiste. Beide Frauen amüsieren sich darüber. Quelle: Stadt Meerbusch).

Nach Lank geht es ein kurzes Stück "querfeldein" und vorbei an dem Haus Gripswald im Meerbuscher Ortsteil Ossum.
Ursprünglich war der Gutshof wohl eine Wasserburg, deren Burggraben durch den vorbeifließenden Buersbach gespeist wurde. Bereits im 12. Jahrhundert wird ein Gut Ossum erstmals urkundlich erwähnt. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um das später Gripswald genannte Haus. Im Jahre 1422 befreite Erzbischof Dietrich von Köln ebendieses Gut Ossum seines Vogtes Wilhelm von Büderich zu Ossum von der Dienstpflicht. Im Gegenzug wurde das Gut zum kurkölnischen Lehnsgut erhoben.
Das Haus blieb lange Zeit unter der Herrschaft der Familie Von Büderich und bis zur Säkularisation in kurfürstlichem Besitz.
Ende des 19. Jahrhunderts kam das Haus in den Besitz der Adelsfamilie von Arenberg, denen auch das benachbarte Schloss Pesch gehörte.
Bekannt geworden ist das Haus unter anderem auch durch den nahegelegenen Fund einer römischen Kultstätte im Jahre 1863; die dort entdeckten Opfersteine wurden benannt nach dem Ausgrabungsort als Gripswalder Matronensteine.

Nach der Durquerung von Krefeld-Fischeln wird der Streckenverlauf wieder waldreicher und ländlicher.
Der Wendepunkt der Tour ist dann in Krefeld-Forstwald erreicht.

Es geht ein wenig nach Süden, um dann immer weiter wieder in Richtung Osten zu führen. Kurz vor Willich (das aber nicht angefahren wird) liegt das Anwesen "In Vino Veritas"
(Idyllisch gelegen am Niederrhein und mit einem wunderschönen Außenbereich, sind wir Dreh- und Angelpunkt für Radfahrer, Spaziergänger, Wanderer, sowie alle anderen Personen, die ihren Tag mit verschiedenen Köstlichkeiten verschönern möchten. Unsere Küche bereitet für Sie saisonal und regional frische Speisen zu, welche Sie aus der ständig wechselnden Karte auswählen können. Quelle: In Vino Veritas)

Im weiteren Verlauf ist das Apfelparadies in Strümp dann auch noch einmal eine Gelegenheit zur Einkehr.

Dann kommt auch schon die Flughafenbrücke der A44. Noch ein Stück oberhalb der A44 (sie wird hier in einem Tunnel geführt) durch Unterrath nach Lichtenbroich.
Dort dann vorbei an der Serbisch-Orthodoxen Gemeinde.  Zuletzt - schon wieder auf Ratinger Gebiet - noch ein Stück an der Volkardeyer Straße entlang in das Zentrum.

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