Gruppenfoto Rees

Gruppenfoto Rees © ADFC Ratingen

Radreise zur Rheinstadt Rees

Nach vielen Tagen Hitze in Ratingen ist es endlich kühler. So starten wir gut gelaunt zu unserer 7 tägigen Radreise an den Niederrhein.

Die meisten reisen mit dem eigenen Auto an, zwei von uns mit der Bahn. Erst vor dem Hotel Doppeladler in Rees-Haldern sehen wir uns alle wieder, bis auf die Bahnreisenden, die aufgrund von Zugausfällen erst später ankommen. Zur Einstimmung geht es ins Cafe Jansen, gleich gegenüber, wo wir eine Kleinigkeit essen können.

Dann starten wir zur ersten Tour von 39 km. Sie führt uns nach Grietherbusch, einer urwüchsigen, naturnahen Niederrhein-Landschaft. Dann geht es über Bienen und Millingen und über die Trasse einer früheren Kleinbahn zurück nach Rees. Dort gibt es Kaffee und Kuchen auf dem Marktplatz. Anschließend radeln wir zum Hotel-Check-in nach Haldern. Im Hotel Doppeladler lassen wir den Tag bei vielen netten Gesprächen und vorzüglichem Essen und Trinken ausklingen. Dabei leuchtet es auf dem Tisch jeden Abend in vielen Gläsern leuchtend orange, denn es gibt Aperol Spritz!

Am nächsten Tag lassen wir uns mit der Fähre auf die andere Rheinseite bringen und radeln über Marienbaum und Uedem zum (Märchen-)Schloss Moyland. Hier besichtigen wir den wunderschönen Park mit vielen bunten Hortensienbüschen. Über Wissel erreichen wir ein „Dünencafe“, in dem wir uns stärken und sogar eine Düne am Feldrand sehen können!  Der Rückweg nach Haldern führt uns über die Reeser Rheinbrücke. Heute sind wir 68 km geradelt.

Auch bei der nächsten Tour nach Emmerich (60 km) radeln wir zunächst auf der gegenüber liegenden Rheinseite nach Kalkar und Wissel, dann über die längste Hängebrücke Deutschlands  nach Emmerich. Es ist ein Vergnügen, an der schönen Rheinpromenade im „Hof von Holland“ zu sitzen und über den Rhein zu schauen.  

So nah an der holländischen Grenze, wollen wir den „Nachbarn“ einen Besuch abstatten und radeln ins Gelderland nach Megchelen, einem kleinen, hübschen Dorf mit 1000 Einwohnern. Schon auf dem Weg gibt es etwas zu lachen: Das Museumsdorf „moezeköttel“ etwa oder die Eimer mit Kuhmist am Straßenrand, die für 4 Euro Hobbygärtnern angeboten wurden, aber nicht in unsere Fahrradtaschen wollten. Im Cafe „Kievit“ gibt es holländische Köstlichkeiten: „Pommes met Frikandel“ oder „Appelpunt met Slagroom“ (Apfelkuchen).

Wieder auf deutscher Seite radeln wir zum Wasserschloss Anholt, das ein Parkhotel beherbergt. Über Isselburg erreichen wir nach 59 km am Abend unser Hotel, wo die gute Küche und etliche Aperol Spritz auf uns warten!

Am nächsten Tag wartet die landschaftlich schönste Tour auf uns. Sie führt uns über Deiche nach Wesel, wo wir die Brücke über den Rhein überqueren. Weiter geht es durch das Naturschutzgebiet Bislicher Insel nach Xanten. Überall begegnen uns interessante Rinder und Schafe von besonderer Züchtung, aber auch sehr viele Störche, die in den Wiesen nach Futter suchen. (Gut, dass die Familienplanung bei uns allen abgeschlossen ist…!!!)

Bald erreichen wir Xanten. Einige von uns besuchen den Dom, andere lieber die Eisdiele. An Nord- und Südsee vorbei radeln wir zur Reeser Rheinfähre, die uns auf die andere Seite bringt. Auf dem Marktplatz in Rees wartet schon im Cafe ein leckeres Stück Kuchen und Kaffee, nach 62 km mit viel Gegenwind wohl verdient!

Ein besonderes Erlebnis wird die Schiffsfahrt nach Nijmwegen auf der River Lady. Dort besichtigen wir in kleinen Gruppen die älteste Stadt der Niederlande. Leider sehen wir von den schönen alten Gebäuden nicht viel, weil gerade die viertägige Veranstaltung „Nijmegenmarsch“ stattfindet, an der über 45.000 Menschen von 70 verschiedenen Nationalitäten in jedem Jahr teilnehmen. So sind die Straßen voller Menschen, Buden, Zelten und Musikbühnen. Am Ende sind wir froh, dass es alle geschafft haben, das Schiff am Kai wiederzufinden, denn es fährt pünktlich um 16 Uhr ab! Bei Kaffee und Kuchen nehmen wir noch einmal die schöne Landschaft am Rheinufer wahr mit den vielen Sandbuchten, an denen Wildpferde, Rinder und Schafe wie im Paradies leben.

Die Abschiedstour am letzten Tag (43 km) führt uns zu einigen Baggerseen und alten Rheinarmen, bevor wir wieder die Heimreise antreten. Gerne erinnern wir alle uns an die schönen gemeinsamen Stunden auf dem Rad, im Cafe oder abends beim Essen, an die vielen netten Gespräche, an das gute Radelwetter  ohne Regen, aber besonders an die hervorragende Tourleitung. Alles war bestens vorbereitet und organisiert. So konnten wir uns stets gut aufgehoben und betreut fühlen.

Ein herzliches Dankeschön an die beiden Tourenleiter Norbert und Erhard!

Hannelore

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https://ratingen.adfc.de/artikel/radreise-zur-rheinstadt-rees

Kurze Frage - kurze Antwort

  • Wer und was ist der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist - mit bundesweit mehr als 233.000 Mitgliedern - die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. In Ratingen hat der ADFC inzwischen über 510 Mitglieder.

    Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs.
    Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

    Der ADFC gliedert sich in den Bundesverband, in die Landesverbände (dazu gehört auch der ADFC NRW) und die Kreisverbände.

    Auch in Ratingen gibt es den ADFC als Ortsgruppe des ADFC im neanderland (Kreisverband Mettmann e.V.) .
    Im Kreisverband gibt es in

    weitere Ortsgruppen.


    Diese Seite stellt die Angebote und Ziele des ADFC Ratingen vor.

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  • Zukunftsstrategie des ADFC: 2030 ist Deutschland Fahrradland

    2030 ist Deutschland Fahrradland: So steht es im Nationalen Radverkehrsplan der Bundesregierung. Der ADFC nimmt die Regierung beim Wort. Der Verband hat sich deshalb auf eine Strategie verständigt, mit der in den kommenden fünf Jahren darauf hingewirkt werden soll, dass dieses Ziel erreicht wird.

    Die Zukunftsstrategie des ADFC beschreibt die inhaltlichen Ziele, die sich der ADFC in den Bereichen Verkehrspolitik und Fahrradtourismus gesetzt hat. Sie formuliert zudem strukturelle Ziele in den Bereichen Verband, Kommunikation, finanzielle Ressourcen, Digitalisierung sowie Verbraucherberatung, Technik und Recht. Durch die gesetzten Ziele wird in Zeiten begrenzter Ressourcen auch eine Priorisierung der Aufgaben möglich.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir setzen uns – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – auf der Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein.

    Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die ADFC-Pannenhilfe zählen.
    Außerdem erhalten Sie mit dem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Radmagazin Informationen rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt.

    Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben.

    Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest

    Vorgesehen sind darin:

    • Zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen.
    • Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel,
    • während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen.
      Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können.
    • Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und
    • ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen.
    • Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben,
    • hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Schmerzfrei Radfahren oder: Wie halte ich es auf meinem Rad aus?

    Häufig kaufen sich die Radfahrer*innen mit einem neuen Rad nicht nur Technik, sondern oft auch Probleme ein: Schmerzen!
    Eingeschlafene/Taube Hände oder Schmerzen im Sitzbereich sind leider kein Einzelfall - die entsprechende Beratung im Handel aber leider doch!
     

    Fahrradsattel

    Zu diesem Thema hat der Pressedienst-Fahrrad jetzt einen kurzen, aber verständlichen Artikel veröffentlicht:
    Fahrradsattel - Was man Kauf beachten sollte
     

    Rückenschmerzen

    Auch hier gibt es vom Pressedienst-Fahrrad einen gut verständlichen Artikel:
    Rückenfreundlich Radfahren
     

    Ergonomie

    Und ein paar allgemeine Informationen hinterher:
    Drei Ergonomietipps vom Experten

  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten? - „Sehen und gesehen werden!“

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern.
    Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Wichtig ist vor allem in der dunklen Jahreszeit die richtige Beleuchtung am Fahrrad und eine sinnvolle und auffällige Kleidung.

    Dazu gehört es auch, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.
    Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen.
    Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können deren Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben ihnen Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen.

     

    Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Allgemeine Hinweise zu unserem Tourenangebot

    Jede schöne Tour braucht ein paar Regeln

    • Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr, daher bitte umsichtig und defensiv fahren.
    • Alle Mitfahrenden sind für die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung (StVO) selbst verantwortlich.
    • Den Anweisungen der Tourenleiter:innen ist Folge zu leisten. Es bleibt ihnen vorbehalten, Teilnehmer:innen von der Tour auszuschließen.
    • Weder der ADFC noch die Tourenleiter:innen können für Schäden, Unfälle oder dergleichen haftbar gemacht werden.
    • Für zweckmäßige Bekleidung und Verpflegung sorgen die Teilnehmer selbst.
    • Wir haben keinen Einwand, einen Helm zu tragen.

    Bitte beachten!
    ***Die Fahrräder sollten von den Teilnehmern vor den Touren auf ihren technischen Zustand (Reifen, Lichtanlage, Bremsanlage, Schaltung, Kette usw.)*** überprüft werden. Die Teilnahme an den Touren ist nur mit einwandfreien Rädern möglich.
    Bitte führen Sie unbedingt einen zu Ihrem Rad passenden Ersatzschlauch (möglichst einen 2 Endenschlauch "Two End") mit.
    Die Tourenleiter werden nicht in jedem Fall Reparaturen an Pedelecs - insbesondere an den Hinterrädern - durchführen. In diesen Fällen muss
    der Pannendienst in Anspruch genommen werden.

    ADFC-Mitglieder haben einen Pannenschutz in ihrer Mitgliedschaft enthalten.

    Es gelten die Preise des ADFC im neanderland für Nichtmitglieder ab 18 Jahren:

    • Tagestouren: 4,00 €
    • Halbtagestouren: 2,00 €
    • Feierabendtouren: 1,00 €

    ADFC-Mitglieder sowie Kinder- und Jugendliche fahren kostenlos mit.

     

  • Macht der ADFC Angebote für meine Reiseplanung?

    Der ADFC Ratingen bietet auch Mehrtagestouren bzw. Radreisen an, die bei den Teilnehmern sehr beliebt sind.


    Darüber hinaus bietet der Bundesverband einen Radurlaubsplaner an:
    der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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  • Newsletter: Aktuelle Informationen rund um's Fahrrad aus dem Kreisverband und den Ortsgruppen

    Seit dem Februar 2021 erscheint monatlich ein Newsletter mit Informationen aus dem ADFC im neanderland und seinen Ortsgruppen.
    Unter neanderland.adfc.de/newsletter-1 können Sie sich zu dem E-Mail-Newsletter anmelden - dazu müssen Sie kein ADFC-Mitglied sein.

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